Blutorangen-Gugelhupfe
Backgeflüster

Blutorangen-Mini-Gugelhupfe

Die eine mag es schokoladig, der andere cremig, der nächste fruchtig-süß und dann sind da auch noch die ganz „Komplizierten“, die nur gluten- oder zuckerfrei essen. Manchmal ist es richtig schwer, allen Vorlieben und Wünschen gerecht zu werden. Deshalb habe ich heute ein ganz besonderes Kistchen mitgebracht. Eines, dessen Inhalt wohl für jedeN etwas bereithält. Eines, das mit flaumigen Mini-Gugelhupfen gefüllt ist. Diese gehören an sich ja schon zu meinen Lieblingen, weil ich sie ungemein hübsch und pfiffig finde. Als ich zuletzt eine Ladung für meine Familie gebacken habe, kam schnell die Frage nach der Geschmacksrichtung auf.

Da keine Einigung in Sicht war, entschied ich mich für eine bunte Mischung, für die sich der Aufwand trotzdem in Grenzen hält: Denn der Grundteig ist bei allen Küchlein gleich, die verschiedenen Toppings sorgen aber dafür, dass am Ende ganz unterschiedliche Gugel-Typen entstehen – sowohl optisch als auch geschmacklich. Das zeigt wieder mal, wie einfach und doch vielfältig veganes Backen sein kann. Diesmal verführten mich die strahlenden Blutorangen, das Ganze funktioniert aber natürlich auch mit Nüssen, Kakao oder anderen Früchten bzw. Säften. Also auf zur kunterbunten Gugelhupf-Parade.

 

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Vegane Blutorangen-Mini-Gugelhupfe

(für ein Mini-Gugelhupfblech, ergibt 8 Stück)

Zutaten

Für den Rührteig*

  • 70 g Hirsemehl
  • 70 g Reismehl
  • 35 g Maisstärke
  • 1 gehäufter TL Johannisbrotkernmehl
  • 1 TL Weinsteinbackpulver
  • ½ TL Natron
  • 75 g Birkenzucker, alternativ: Rohrohrzucker
  • 2 TL Orangenschale, abgerieben
  • ½ TL Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Apfelessig
  • 2-3 Blutorangen (gebraucht werden 125 ml Blutorangensaft)
  • 50 ml Mandelmilch
  • 40 g Öl, geschmacksneutral

Für die Toppings (ausreichend für jeweils 8 Stück)

  • 80 g Zarbitterschokolade bzw. –kuvertüre
  • 2 Tropfen Orangenöl (optional) ODER
  • 60 g Reisstreusüße, alternativ: Rohrohr- oder Birken-Staubzucker
  • ½ Blutorange (gebraucht werden 8-10 TL Blutorangensaft)
  • Orangenzesten von einer ½ (Blut-)Orange ODER
  • 2-3 Blutorangen (gebraucht werden 150 ml Blutorangensaft)
  • 15 g Vanillepuddingpulver
  • 1 Msp. Agar-Agar
  • 2-3 TL Birkenzucker, alternativ: Rohrrohrzucker
  • 100 g Schlagcreme
  • filetierte Orangenstücke

 

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Zubereitung

Für den Rührteig
Mehle, Stärke, Backpulver, Natron, Zucker, Orangenschale, Vanille und Salz gut miteinander vermengen. Blutorangen halbieren, auspressen und den Saft mit Milch, Essig und Öl in einer separaten Schüssel verrühren. Anschließend die feuchten Zutaten zu den trockenen geben und verrühren bis ein homogener Teig entstanden ist. Die Mulden eines Guglhupfblechs fetten und jeweils zu 2/3 mit Teig befüllen und im vorgeheizten Backofen bei 175 °C 18-22 Minuten backen. Das Blech aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und die Guglhupfe aus der Form lösen.

Für die Toppings

Sobald die kleinen Kuchen kalt sind, geht es an die Dekoration. Für den Schokoguss, die Kuvertüre in einer kleinen Schüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen, temperieren und mit dem Orangenöl verfeinern. Anschließend über die Guglhupfe gießen.

Für den Orangen-Zuckerguss die Reisstreusüße mit gepresstem Blutorangensaft glatt rühren und die Guglhupfe damit einstreichen. Mit Orangenzesten verzieren.

Für die Orangencreme Blutorangen halbieren, auspressen und den Saft mit Puddingpulver, Agar-Agar und Zucker (je nach Süße der Früchte) in einem kleinen Topf glatt rühren, zum Kochen bringen und 1-2 Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen bis die Masse eindickt. Dann von der Herdplatte ziehen und erkalten lassen. In der Zwischenzeit die Schlagcreme fest aufschlagen und kalt stellen. Den festen Pudding durchrühren, esslöffelweise zur Schlagcreme geben und mit einem Rührgerät durchrühren, bis sich alles zu einer homogenen Creme verbunden hat. Diese in einen Dressiersack füllen und auf die Guglhupfe spritzen. Mit filetierten Orangenstücken dekorieren.

 

  • *VARIANTE: Wer die Guglhupfe nicht glutenfrei backen möchte, ersetzt die Mischung aus Hirse-, Reis- und Johannisbrotkernmehl sowie Maisstärke gegen 175 g helles Dinkelmehl und verwendet 40 ml Mandelmilch. Alle übrigen Zutaten bleiben gleich.

6 Kommentare

  • Kirschbiene

    Meine Liebe, ich könnte dich knutschen! Ich bin nämlich eine von den “ganz Komplizierten”, die nicht nur vegan, sondern auch glutenfrei essen und das auch noch ohne raffinierten Zucker zu verwenden ;-). Diese Gugelhupfe sehen ja so, so, so schön aus und verlocken sofort zum Nachbacken! Alles, was noch fehlt, ist ein Gugelhupfblech. Kannst du da ein bestimmtes empfehlen oder ist es völlig egal, welches ich verwende?
    Liebe Grüße
    die Kirschbiene

    • B.B.'s Bakery

      Das freut mich sehr, meine Liebe, vielen Dank! 🙂 Ich habe ein Blech von Kaiser, da passen insgesamt 12 Stück rein und ich bin recht zufrieden damit (leichtes Einfetten ist allerdings nötig, sonst kleben die Gugelhupfe an), ich bin generell eher der Fan von festen Formen und mag die aus Silikon nicht besonders. Die Gugelhupfe kommen immer so gut an, dass ich sie in sämtlichen Geschmacksrichtungen immer wieder gerne backe.
      Süße Grüße
      Brigitte

  • Kirschbiene

    Brigitte, dann werde ich mich mal nach diesem Blech von Kaiser umsehen. Ich bin nämlich auch kein Fan von den Silikonformen ;-).
    Danke noch einmal für den Tipp und das Rezept!
    Liebe Grüße
    Kirschbiene

    • B.B.'s Bakery

      Sehr gerne :-)! Die Formen von Kaiser haben den Vorteil, dass man sie ohne Probleme in sämtlichen Haushaltswarenabteilungen bekommt. Es gibt auf jeden Fall Formen mit noch besserer Qualität oder noch ausgefalleneren Gugelformen, aber die muss man üblicherweise halt bestellen. Ich hoffe, Du wirst fündig. Alles Liebe!

      • Kirschbiene

        Huhu Brigitte,
        ich wollte dir hier ja noch rückmelden, dass uns diese kleinen Gugelhupfe toll geschmeckt haben. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so einfach zubereitet werden können – irgendwie denke ich bei so feinem, kleinem Gebäck immer, dass es sehr aufwendig und “friemelig” in der Herstellung ist. Das ist bei diesem Rezept definitiv nicht der Fall, die Gugelhupfe gehen im Ofen wunderbar auf und kommen formvollendet aus den Förmchen – ein Traum! Danke für das Rezept!
        Liebe Grüße
        Bianca

        • B.B.'s Bakery

          Liebe Bianca,
          ich bin wirklich froh, dass die Neu-Anschaffung der Backform somit in einem vollen Erfolg endete und ich wette, Du wirst noch viele dieser hübschen Küchelchen fabrizieren. 🙂 Mir gefällt besonders, dass man sie mittig mit Creme füllen kann, das macht sie (optisch, wie auch geschmacklich) noch attraktiver.
          Süße Grüße
          Brigitte

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