Entzückender, veganer Wohlfühlort: Café Ausnahmsweise in Wien
Wenn in meiner Stadt ein veganes Café eröffnet, bin ich zugegebenermaßen immer etwas aufgeregt. Es kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass ich meine eigene Backstube verlassen kann, um von fremden Küchlein zu naschen. Also endlich mal wieder nicht nur die Bilder im Internet bestaunen, sondern live vor Ort mit dabei sein. Juhu! Diesmal führte mich der Weg schnurstracks in den 6. Wiener Bezirk, wo seit kurzem das Ausnahmsweise in vollem Glanz erstrahlt. Raphaela – stolze Besitzerin und Bäckerin – hat sich ihren Traum vom eigenen Ladenlokal erfüllt, nachdem sie zuvor nur auf Bestellung von Privat- und Geschäftskunden gebacken hatte.…
Karotten-Orangen-Waffeln
Ostern steht vor der Türe und wie sollte es anders sein: Überall sehe ich Kreationen mit Karotten. Auch wenn das ein bisschen früh ist – die ersten Freiland-Möhrchen können hierzulande erst im Mai geerntet werden – sind das leuchtende Orange der Wurzeln und das grüne Kraut das Sinnbild für Frühling und knackige Frische, nach denen wir uns nach dem langen Winter alle so sehr sehnen. Und dann ist da natürlich auch noch die Assoziation mit den Osterhasen, die angeblich permanent an Möhren knabbern. Sollte das wirklich so sein, kann ich die Langohren sehr gut verstehen, denn ich selbst liebe dieses…
Gefüllte Apfel-Muffins mit schwarz-weiß-Streuseln
Fast wäre ich übermütig geworden und hätte den Frühling schon Ende Februar begrüßt. Kein Wunder, nach den vielen Wochen purer Tristesse vor dem Fenster. Die Sehnsucht nach frischem Grün, Sonne und Wäre ist riesengroß. Aber der Winter fängt ja jedes Jahr erst dann so richtig an, wenn ihn keiner mehr wirklich haben will und jetzt kommt er sogar knüppeldick: Begriffe wie Arctic Outbreak oder Sibirienpeitsche lassen mich schon beim Lesen erschauern und sehr dankbar dafür werden, dass ich eine warme Wohnung habe. Auch, wenn ich es kein Wochenende meiner Träume ist, so bin ich froh, dass ich diesen Rückzug habe…
Haselnuss-Kokos-Banoffee-Dessert
Auf der Seite Über mich steht, dass ich Speisekarten von hinten nach vorne lesen würde. Das stimmt wirklich und ich tue es bei jedem Essen außer Haus. Wenn ich die Desserts der Vergangenheit Revue passieren lasse, so erinnere mich sofort an einen opulenten Cheesecake mit Erdbeersoße in San Francisco, einen köstlichen Mango-Sticky-Rice in Berlin und fantastische frittierte Marillenknödelchen in Naturns. Sie alle wurden mir in rein veganen Restaurants serviert – in konventionellen ging es hingegen nie über ein Fruchtsorbet oder einen Obstsalat hinaus. Man sollte also meinen, dass ich es – in den mehr als acht Jahren meines veganen Lebens…